Ausgewählte Ergebnisse der Befragungen

Die Daten jeder einzelnen Befragung werden von uns ausgewertet und die so gewonnenen Erkenntnisse auf verschiedene Weise veröffentlicht. Detaillierte Ergebnisse finden sich in den Publikationsformaten des DZHW, in Vorträgen, Zeitschriftenartikeln oder Monographien. Untenstehend finden Sie einige ausgewählte Ergebnisse bisheriger DZHW-Absolvent*innenbefragungen.

Ausgewählte Ergebnisse aus den Befragungen

Fachhochschulabsolvent*innen entscheiden sich später für ein Masterstudium

Fachhochschulabsolvent*innen entscheiden sich später für ein Masterstudium

Bachelorabsolvent*innen an Universitäten weisen höhere Masterübergangsquoten auf als Absolvent*innen an Fachhochschulen. Besonders hohe Masterübergangsquoten an den Universitäten zeigen sich in den Fachrichtungen Naturwissenschaften, den Ingenieurswissenschaften oder den Lehramtsstudiengängen. Aber auch in den Geistes- und Wirtschaftswissenschaften beginnen drei von vier Absolvent*innen nach dem Bachelor ein Masterstudium.

Etwa jede*r zweite Bachelorabsolvent*in einer Universität mit einem anschließenden Masterstudium hat sich bereits vor Beginn des Erststudiums für die spätere Aufnahme eines Masters entschieden. Nur bei einer kleinen Gruppe fiel die Entscheidung über ein Masterstudium erst nach dem Bachelorabschluss (9 %). Demgegenüber entscheiden sich Bachelorabsolvent*innen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften meist erst während des Erststudiums oder danach für einen Master.

(Aus Jahrgang 2013)

Stellensuche bei Hochschulabsolvent*innen eher unproblematisch

Stellensuche bei Hochschulabsolvent*innen eher unproblematisch

Die Absolvent*innen des Abschlussjahrgangs 2017 geben an, durchschnittlich 3,3 Monate für die Suche nach einer ersten Beschäftigung benötigt zu haben. Die Suchdauer liegt damit in etwa auf dem Niveau der Absolvent*innen des Jahrgangs 2013.

Besonders kurz gestaltet sich – auch aufgrund der Regelungen einer außeruniversitären zweiten Ausbildungsphase – die Suchdauer von Absolvent*innen eines Staatsexamens (Lehramt: 2,4 Monate; weitere Staatsexamensabschlüsse: 1,5 Monate). Mit Bachelor- und Masterabschlüssen suchen die Universitätsabsolvent*innen eigenen Angaben zufolge durchschnittlich etwas länger als die Fachhochschulabsolvent*innen (Bachelor: 2,9 Monate (Fachhochschule), 3,6 Monate (Universität); Master: 3,2 Monate (Fachhochschule), 4,0 Monate (Universität)).

(Aus Jahrgang 2017)

Bachelorabsolvent*innen starten seltener mit adäquaten Beschäftigungen ins Berufsleben

Bachelorabsolvent*innen starten seltener mit adäquaten Beschäftigungen ins Berufsleben

Hinsichtlich der Adäquanz einer Beschäftigung lässt sich zwischen vertikaler (Position passt zu Hochschulabschluss) und horizontaler (Aufgaben passen zum fachlichen Studieninhalt) Adäquanz unterscheiden. Kombiniert man dies, ergeben sich vier Typen der Adäquanz von Beschäftigung (vgl. Fehse & Kerst 2007). Betrachtet man die selbstberichtete Adäquanz der Absolvent*innen etwa eineinhalb Jahre nach Studienabschluss, so zeigen sich bei den Erwerbstätigen Unterschiede zwischen den Hochschul- und Abschlussarten.

Masterabsolvent*innen an Fachhochschulen (64 Prozent) und Universitäten (58 Prozent) geben häufiger an, volladäquat (bzw. mit jeweils elf Prozent deutlich seltener inadäquat) beschäftigt zu sein als Bachelorabsolvent*innen.

Bachelorabsolvent*innen von Universitäten berichten am seltensten volladäquat (41 Prozent) und am häufigsten inadäquat (26 Prozent) beschäftigt zu sein. Bei jenen von Fachhochschulen liegen die Anteile bei 52 Prozent (volladäquat) und 21 Prozent (inadäquat). Die Unterschiede in den Anteilen sind zum Teil auf die Verteilung der Fächer auf Universitäten und Fachhochschulen zurückzuführen.

Absolvent*innen mit Staatsexamens- oder Lehramtsabschluss geben insgesamt am häufigsten an volladäquat und kaum inadäquat beschäftigt zu sein. Dieser Befund überrascht nicht, da an das Studium häufig eine zweite Ausbildungsphase als Vorbereitungsdienst auf die zweite Staatsprüfung anschließt und die Staatsexamensabschlüsse sich stark auf Fächer mit klaren Berufswegen und Zugangsvoraussetzungen konzentrieren.

(Aus Jahrgang 2017)

Ein Masterabschluss zahlt sich aus

Ein Masterabschluss zahlt sich aus

Bachelorabsolvent*innen, die sich nach ihrem Erstabschluss direkt für den Übergang in den Beruf entscheiden, erzielen in den ersten Jahren durchschnittlich höhere Einkommen als Absolvent*innen, die noch ein weiteres Masterstudium anschließen. Auch nach dem Abschluss des Masters dauert es noch eine gewisse Zeit (u.a. aufgrund der geringeren Berufserfahrung), bis Einkommensparität erreicht wird.

Mit einem längeren Beobachtungszeitraum zeigt sich für den Abschlussjahrgang 2009 jedoch, dass ein Masterabschluss sich am Arbeitsmarkt auszahlt. Zehn Jahre nach dem Erstabschluss geben Bachelorabsolvent*innen mit zusätzlichem Masterabschluss ein Einkommen auf dem Niveau traditioneller Studienabschlüsse an. Vollzeitbeschäftigte Bachelorabsolvent*innen von Fachhochschulen mit Masterabschluss verdienen eigenen Angaben zufolge durchschnittlich 66.800 Euro im Jahr, Universitätsabsolvent*innen mit Master 65.100 Euro. Bei einem Bachelorabschluss ohne ein weiteres Masterstudium liegt das angegebene Durchschnittseinkommen mit 63.700 Euro (FH) bzw. 58.200 Euro (Universität) niedriger.

Mehr oder weniger losgelöst von diesen Einkommensdifferenzen zwischen Abschlussarten bestehen auch zwischen einzelnen Fachrichtungen teils größere Einkommensunterschiede. So werden beispielsweise besonders hohe Einkommen regelmäßig von Absolvent*innen der Humanmedizin sowie aus technischen und wirtschaftswissenschaftlichen Fächern erreicht, besonders niedrige dagegen im Sozialwesen. Auch die Verdienste der Absolvent*innen pädagogischer sowie geistes- und sozialwissenschaftlicher Studiengänge sind häufiger unterdurchschnittlich.

(Aus Jahrgang 2009)

FAQ – Häufig gestellte Fragen

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